Positionen, Heft Nr. 125 – „Kunst > Wirklichkeit“ (November 2020)
Biobibliographien zu den im Special der Ausgabe vertretenen Autor*innen

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Klaus Anders (*1952 in Wissen an der Sieg), Gärtnerlehre, Gartenbaustudium. Arbeitete als Gärtner, Textilfärber, Werkzeugmacher, med.techn. Assistent. Debütierte 2003 mit dem Gedichtband Mittag vorüber. Es folgten sieben weitere Bände, zuletzt Sèptimas (EditionRugerup 2020). Ebendort erschienen auch seine Übersetzungen norwegischer Dichter wie Ruth Lillegraven, Olav H. Hauge, Øyvind Rimbereid und Kjartan Hatløy.

Im Heft: „Dann ist es Zeit, immer tiefer …“ aus Sappho träumt (Edition Rugerup 2018) 


Sonja vom Brocke (*1980 in Hagen) lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Jüngste Veröffentlichungen: Mush. Gedichte (kookbooks 2020), sowie Düngerkind. Gedicht (Verlag Peter Engstler 2018). Gemeinsame Auftritte u.a. mit der Band Periode.

Im Heft: „Der Koloss von Chelsea, am Wasserrand, hegt sich ein“ aus Venice singt (kookbooks 2015) 


Max Czollek (*1987 in Berlin) ist Lyriker, Essayist, Kurator und Mitglied des Autorenkollektivs G13. Er studierte in Berlin Politikwissenschaften und promovierte am Zentrum für Antisemitismusforschungder TU Berlin sowie am Birkbeck College, London. Seit 2016 ist er Teil des Herausgeberkollektivs von Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart. Zu seinen letzten Veröffentlichungen zählen Gegenwartsbewältigung (Hanser 2020) und der Lyrikband Grenzwerte.

Im Heft: „zweite absichtserklärung“ aus Grenzwerte (Verlagshaus Berlin 2019) 


Michael Donhauser (*1956 in Vaduz) lebt in Vaduz und Wien. Seit 1986 Veröffentlichung von Gedichten, Erzählungen, einem Roman und essayistischen Arbeiten zur Poetik in Werken der Literatur und Kunst. Vereinzelt Übersetzungen aus dem Französischen (Arthur Rimbaud, Francis Ponge). Letzte Veröffentlichungen: Variationen in Prosa (Matthes & Seitz 2013), Waldwand. Eine Paraphrase (Matthes & Seitz 2016) sowie Schönste Lieder. Einsame Fuge (Edition Böttger 2019).

Im Heft: Drei „Legenden“, bisher unveröffentlicht, Teil eines für 2021 geplanten Bandes 


Özlem Özgül Dündar (*1983 in Solingen) lebt in Leipzig und schreibt Lyrik, Prosa und Theatertexte. Zuletzt erschienen von ihrder Gedichtband Gedanken zerren und das Hörspiel türken, feuer (WDR2020). Zudem war sie Mitherausgeberin der Anthologie FLEXEN. Flâneusen* schreiben Städte (Verbrecher Verlag 2019).

Im Heft: „die gesprochen werden wollen“ aus Gedanken zerren (ELIF VERLAG 2018) 


Christiane Heidrich (*1995 in Karlsruhe), Dichterin und Übersetzerin, lebt in Wien. Studierte Bildende Kunst in Stuttgart und Sprachkunst in Wien. Ihr Debüt Spliss erschien 2018. Aktuelle Arbeiten sind in Transistor³ und Edit N° 81 zu lesen.

Im Heft: „Mein Körper hält still...“ aus Spliss (kookbooks 2018) 


Anna Hetzer (*1986) lebt in Berlin, schreibt Lyrik und Essays. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien sowie Songtexte im sorbischen Rundfunk. Zuletzt erschien Kippbilder (Verlagshaus Berlin 2019). Mit dem Lyrikkollektiv G13 erkundet sie Formen des kollektiven Schreibens. Mit Künstler*innen der Neuen Musik arbeitete sie zuletzt für running out of words, einer Konzertreihe für Neue Vokalmusik, sowie mit Gebärdenpoet*innen im Projekt handverlesen.

Im Heft: „Ensemble“, zuerst erschienen in: Mein heimliches Auge. Das Jahrbuch der Erotik XXXIV (konkursbuch Verlag 2019); hier in veränderter Form 


Tim Holland (*1987 in Tübingen) lebt in Berlin. Studierte nach einer Ausbildung zum Buchhändler am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Liest, schreibt, übersetzt, lektoriert, moderiert, leitet Schreibwerkstätten und gibt Texte heraus. Im Frühjahr 2016 erschien sein Debüt vom wuchern (gutleut verlag). 2017 gründete er zusammen mit Tristan Marquardt den hochroth Verlag München. Zurzeit arbeitet er an einem Science-Fiction-Versepos.

Im Heft: „wir nageln schnee an die erde...“, bisher unveröffentlicht 


Ozan Zakariya Keskinkılıç (*1989) ist Politikwissenschaftler, freier Autor, Saxophonschüler und Hummus-Connoisseur. Seine Gedichte erschienen in verschiedenen Anthologien und Literaturzeitschriften, u.a. etwa in JENNY, Das Narr, die horen, Glitter und Haymatlos.

Im Heft: „rakı wie regen“, bisher unveröffentlicht 


Birgit Kreipe (*1964 in Hildesheim) ist Lyrikerin und lebt in Berlin. Als Einzeltitel erschienen von ihr zuletzt die Gedichtbände schönheitsfarm (Verlagshaus Berlin 2012) und SOMA (kookbooks 2016). Sie (co-)übersetzte Gedichte von Bozena Spracova und Gwendolyn McEwen.

Im Heft: „schlaflos“ aus Jahrbuch der Lyrik 2018 (Verlag Schöffling & Co.) 


Norbert Lange (*1978 in Gdingen, Polen) ist Lyriker, Essayist, Herausgeber und Übersetzer. Bislang erschienen ein Essayband sowie zwei Gedichtbände, zuletzt Das Schiefe, das Harte und das Gemalene (luxbooks 2012). Daneben hat er amerikanische und britische Dichter übersetzt und herausgegeben, u.a. Andrew Duncan, George Oppen und Jerome Rothenberg. 2008 gab er in der Lyrikedition 2000 Gedichte von Bernhard Koller heraus, unter dem Titel: Zusammenhänge.

Im Heft: „Berichtigungen“ aus Errata, einem Langgedicht aus Fundstücken, Korrekturen, Änderungswünschen (unveröffentlichtes Manuskript) 


Georg Leß (*1981 in Arnsberg) lebt in Berlin. Seine Texte wurden in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht, darunter Akzente, Edit, karawa.net, manuskripte – und in verschiedene Sprachen übersetzt. 2013 erschien von ihm der Band Schlachtgewicht (parasitenpresse), 2019 folgte die Hohlhandmusikalität (kookbooks).

Im Heft: „gegen die Versammlung“ aus die Hohlhandmusikalität (kookbooks) 


Titus Meyer (*1986 in Berlin) lebt und arbeitet in Berlin. Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften und Anthologien. Als Einzelveröffentlichungen erschienen von ihm Meiner Buchstabeneuter Milchwuchtordnung (2015) und Andere DNA (2016, beide im Verlag Reinecke & Voß).

Im Heft: „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“ (Anagramm), bisher unveröffentlicht 


Rainer René Mueller (*1949 in Würzburg) lebt als Autor zwischen Heidelberg und Harbouey. Sein Schaffen fand 2015 mit dem Auswahlband POEMES – POETRA (roughbook 34, Urs Engeler) neue Aufmerksamkeit. Seither ist von ihm der Band geschriebes. selbst mit stein (Edition a o u e y 2018) erschienen sowie u.a. Beiträge in Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart oder Urs Engelers Zeitschrift Mütze (beide 2019). In Kolumbien erschienen im selben Jahr Geraldine Guiterrez-Wienkens Auswahlübersetzungen El deseo / Das Verlangen als zweisprachiger Band (El Taller Blanco).

Im Heft: „Contro Canto“ – „Still Life“ (aus fratres. ut pictura poesis, Privatdruck, 2003, und ebf. in: POEMES - POETRA, roughbook 34, Urs Engeler 2015) – Explanation of Metaphors (René Leibowitz Op. 15, Partiturblatt, zuerst in: Zwischen den Zeilen, Heft 9, Urs Engeler 1996, zus. mit Aus Polenland. Aus


Steffen Popp (*1978 in Greifswald) lebt in Berlin. Er veröffentlichte zuletzt die Gedichtbände Dickicht mit Reden und Augen (2013) und 118 (2017, beide kookbooks) sowie als Übersetzer Elizabeth Bishops Gedichte (Hanser 2018). Im Suhrkamp Verlag veröffentlichte er im selben Jahr die Anthologie Spitzen und gab dort 2020 zusammen mit Monika Rinck unter dem Titel Das ist hier der Fall ausgewählte Gedichte Elke Erbs heraus.

Im Heft: „Lesezeit“ aus 118 (kookbooks 2017)


Karla Reimert (*1972 in Berlin), Studium der vergleichenden Literaturwissenschaften in Berlin, seit 2000 Gründerin und Vorstand beim Netzwerk KOOK e.V. Autorin, Lyrikvermittlerin, Organisatorin des Bereiches der Poetischen Bildung im Haus für Poesie. 2014 erschien bei kookbooks ihr Lyrikdebüt Picknick mit schwarzen Bienen, 2020 erscheint ihr zweiter Band Camp Zenith ebendort.

Im Heft: „Immer November“ aus Jahrbuch der Lyrik 2019 (Verlag Schöffling & Co.), erscheint auch in Camp Zenith. (kookbooks 2020) 


Monika Rinck (*1969 in Zweibrücken) übersetzt mit Orsolya Kalász aus dem Ungarischen, kooperiert mit Musiker*innen und Komponist*innen, und lehrt an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Im Jahr 2019 erschienen Alle Türen (Gedichte, kookbooks), Champagner für die Pferde (Lesebuch, Fischer Verlag), Wirksame Fiktionen (Vorlesungen, Wallstein Verlag) und Heida! Heida! He! (Rede, Verlag Das Wunderhorn).

Im Heft: „Der Regen“, bisher unveröffentlicht, entstanden im Rahmen von Stefie Stedens Projekt Parallelprotokolle (2020)


Tobias Roth (*1985 in München) ist freier Autor, Mitbegründer des Verlags Das Kulturelle Gedächtnis, Lyriker und Übersetzer. Er wurde mit einer Studie zur Lyrik und Philosophie der italienischen Renaissance promoviert, 2020 erschien der Prachtband Welt der Renaissance (Galiani Verlag).

Im Heft: „Antikes Glas“ aus Grabungsplan (Verlagshaus Berlin 2018) 


Lara Rüter (*1990 in Hannover) studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wo sie auch lebt. Preisträgerin für Lyrik beim 26. open mike. Mitherausgeberin der Tippgemeinschaft 2017. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, u.a. BELLA triste, Lyrik von Jetzt 3 und All dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän.

Im Heft: „weihnachtslied“, bisher unveröffentlicht 


Rike Scheffler (*1985 in Berlin) lebt als Lyriker*in und Performer*in Berlin. Zuletzt erschien der rest ist resonanz (kookbooks 2014). Zudem Veröffentlichung in Zeitschriften und Anthologien, u.a. in Wax and Gold / Solid Gold, Monopol Magazin, Das Gedicht & sein Double (edition AZUR 2018), SpritZ, Edit, BELLA Triste, Lyrik von Jetzt 3, World Literature Today, Acting Archives, Jahrbuch der Lyrik 2013, 2015,2017, 2018, 2019.

Im Heft: „Die Gabe“ aus Jahrbuch der Lyrik 2019 (Verlag Schöffling & Co.) 


Tibor Schneider (*1978), Studium der Philosophie und Neueren deutschen Literatur in Tübingen. Seit 2010 Mitherausgeber der Zeitschrift für Literatur & Kunst ]trash[pool. Sein Lyrikband zimt fuer deutschland erschien 2016 beim Größenwahn Verlag (Frankfurt/Main) mit einem Vorwort von Monika Rinck. Im Frühjahr 2021 erscheint sein nächster Band magnesiumsgeschwindigkeit im Verlag Schiler & Mücke.

Im Heft: „clownunder“, bisher unveröffentlicht, erscheint 2021 in magnesiumsgeschwindigkeit (Verlag Schiler & Mücke) 


Daniela Seel (*1974 in Frankfurt/Main) lebt als Dichterin und Verlegerin von kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform in Berlin. Daneben arbeitet sie u.a. als freie Lektorin und übersetzt, zuletzt Lisa Robertson und Rozalie Hirs, und ist aktiv beim gemeinnützigen KOOK e.V. sowie im Netzwerk freie Literaturszene Berlin. Zu ihren letzten Einzelbänden zählen was weißt du schon von prärie und Auszug aus Eden.

Im Heft: „Eine Weite ungerichtet...“ aus Auszug aus Eden (Verlag Peter Engstler 2019) 


Ulf Stolterfoht (*1963 in Stuttgart) lebt seit 1994 als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Gelegentliche lyrische Lehrtätigkeit an den Instituten in Leipzig, Wien, Biel und Kopenhagen sowie Poetikdozenturen an den Universitäten Hildesheim (2009), Utrecht (2013) und Heidelberg (2019). Er betreibt den kleinen Verlag BRUETERICH PRESS und hat zuletzt die Bände Neu-Jerusalem (2015) und fachsprachen XXXVII–XLV (2018, beide bei kookboks) veröffentlicht.

Im Heft: „nach diesen worten“ aus Rückkehr von Krähe (unveröffentlichtes Manuskript)


Hans Thill (*1954 in Baden-Baden) lebt seit 1974 in Heidelberg als Lyriker und Übersetzer. Er ist Mitbegründer des Verlags Das Wunderhorn, Leiter der jährlichen Übersetzerwerkstatt Poesie der Nachbarn. Dichter übersetzen Dichter und Herausgeber der gleichnamigen Reihe. Seit 2010 leitet er das Künstlerhaus Edenkoben. Zuletzt erschienen von ihm Ratgeber für Zeugleute (BRUETERICH PRESS 2015) und Der heisere Anarchimedes (poetenladen Literaturverlag 2020).

Im Heft: „DAS NÄCHSTE DORF, stumm...“ aus Buch der Dörfer (Verlag Matthes & Seitz Berlin 2014) 


Mathias Traxler (*1973 in Basel) lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. 2016 erschienenseine Unterhaltungsessays (kookbooks) und 2020 bei hochroth der Band Komplimente machen. Regelmäßige Veröffentlichungen in Zeitschriften, zuletzt in IDIOME. Hefte für Neue Prosa und randnummer, sowie in Anthologien, etwa in Moderne Poesie in der Schweiz. Von besonderer Bedeutung in seiner Arbeit sind seine Lesungen, welche textgenerierende-interpretative Elemente einbeziehen.

Im Heft: „In der Landschaft verteilt...“, bisher unveröffentlicht 


Charlotte Warsen (*1984 in Recklinghausen) wuchs in Haltern am See auf und studierte Malerei und Englisch in Düsseldorf, Köln und Joensuu. Sie promoviert seit geraumer Zeit in der Philosophie und unterrichtet an einer Berliner Schule. Von ihr erschienen die Bände Vom Speerwurf zu Pferde (Luxbooks 2014) und Plage (kookbooks 2019).

Im Heft: „im herbst habe ich ...“ aus Plage (kookbooks 2019) 


Uljana Wolf (*1979 in Berlin), Lyrikerin und Übersetzerin, veröffentlichte vier Gedichtbände, zahlreiche Lyrikübersetzungen (zuletzt: Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki, Norwids Geliebte, aus dem Polnischen gemeinsam mit Michael Zgodzay, Edition Korrespondenzen 2019) sowie den Essayband Etymologischer Gossip. Essays und Reden (kookbooks 2020). Im Wintersemester 2019 hatte sie die August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin inne. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und im deutschen PEN.

Im Heft: „post“ aus kochanie ich habe brot gekauft (kookbooks 2005) 


Nora Zapf (*1985 in Paderborn), Lyrikerin und Übersetzerin aus dem Portugiesischen und Spanischen, lebt in München und Innsbruck. Mitorganisatorin der Reihe für junge Lyrik und Kunst meine drei lyrischen ichs im Kunstverein München sowie der Biennale Großer Tag der jungen Münchner Literatur. Mitglied der Bayerischen Akademie des Schreibens und der Initiative Wir machen das. Von ihr erschienen die Lyrikbände rost und kaffeesatz (parasitenpresse) und Homogloben (gutleutverlag, beide 2018).

Im Heft: „Schlafwandel (wohin)“, bisher unveröffentlicht, erscheint 2021 in Dioden, wie es Nacht (vierhändig) (parasitenpresse)